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Wer jetzt durch den Nationalpark Bayerischer Wald wandert, kann ein paar neuen Gesichtern begegnen, denn bei der Nationalparkwacht gibt es drei neue Rangerinnen.  Kristin Biebl, Martina Buchna und Alena Lettenmaier haben sich gegen dutzende Mitbewerber durchgesetzt.

„Durch die Nachbesetzungen konnten wir unsere Wacht in Sachen Fremdsprachenkenntnisse auf breitere Füße stellen. Außerdem haben wir das Team verjüngt und ihm eine weiblichere Note verliehen“, sagt Nationalparkleiter Franz Leibl. Entscheidend seien freilich die persönlichen Qualifikationen gewesen. Und da können die neuen Rangerinnen nicht nur mit den Fremdsprachen Tschechisch und Englisch punkten, sondern auch mit gehörigem Nationalpark-Wissen. Schließlich war jede der neuen Rangerinnen vorher bereits als Volunteer Rangerin oder Waldführerin engagiert.

„Ich freue mich schon darauf, in unserer wilden Natur mit vielen Leuten in Kontakt zu kommen“, blickt Martina Buchna (34) aus Spiegelau auf ihr neues Aufgabenfeld. Die studierte Agrarökologin, die fließend Tschechisch spricht, war bereits Waldführerin mit Schwerpunkt Kindergruppen im Wildniscamp am Falkenstein. Zudem hat sie schon bei einigen Forschungsprojekten des Parks mitgearbeitet.

Dank des neuen Jobs kehrte Kristin Biebl (25) aus Frauenau zurück in die Heimat. „Ich habe mit elf Jahren schon gesagt, Rangerin sein, das wäre einfach super. Nun hat’s zum Glück geklappt.“ Bereits nach ihrer Zeit als Junior Rangerin engagierte sich die Dolmetscherin, die in Edinburgh studiert hat, als Volunteer Rangerin für den naturbegeisterten Nachwuchs in der Region. Das ist nun auch Teil ihres neuen Aufgabenfeldes.

Bei der Nationalparkwacht gibt es drei neue Rangerinnen. Kristin Biebl, Martina Buchna und Alena Lettenmaier
Bei der Nationalparkwacht gibt es drei neue Rangerinnen. Kristin Biebl, Martina Buchna und Alena Lettenmaier . (von links nach rechts)

Die dritte im Bunde ist Alena Lettenmaier (25) aus Zwieslerwaldhaus. Auch sie war Junior Rangerin, später Waldführerin, spricht Englisch und Tschechisch. Und während ihrer Erzieherinnen-Ausbildung verbrachte sie bereits ein Jahr im Wildniscamp am Falkenstein. „Immer wenn man bei Führungen genau erklärt, was unseren Nationalpark ausmacht, wofür Natur Natur sein lassen steht, dann sind alle Teilnehmer richtig begeistert“, erklärt sie ihre Motivation, das Hobby zum Beruf zu machen.

Die drei Rangerinnen sind nun Teil eines 27-köpfigen Teams, welches im Nationalpark hauptsächlich für die Besucherinformation im Gelände zuständig ist. Zu den weiteren Aufgabengebieten gehört auch die Kontrolle des Wegenetzes, die Mitarbeit an Forschungsprojekten oder das Durchführen von Führungen.