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Wilder Wald am Lusen

Wilder neuer Wald zwischen Lusen und Tummelplatz
Wilder neuer Wald zwischen Lusen und Tummelplatz

(be) Um die aktuelle Entwicklung des Waldes im Nationalpark Bayerischer Wald zu erleben, sind wir im Sommer 2017 nach zwölf Jahren endlich einmal wieder in den Nationalpark gefahren. Wir wollten nachschauen, wie sich der Wald nach dem großflächigen Absterben des Bergfichtenwaldes durch den Borkenkäfer entwickelt hat. Einen der vielen besonders schönen und wilden Waldabschnitte des Nationalparkes kann man zwischen dem Lusen und dem Tummelplatz sehen. Dort wird schon heute besonders deutlich, wie prächtig und einmalig sich der Wald in den kommenden Jahrzehnten im Nationalpark entwickeln wird. Dabei wird sich die Waldstruktur immer wieder verändern, denn mit der zunehmenden Größe der Fichten verändert sich die Lichtsituation für andere Bäume und Pflanzen. Wachsen und vergehen, ein natürlicher Kreislauf in der Natur.

Wilder neuer Wald am Lusen
Wilder neuer Wald am Lusen

Wandertipp am Lusen

Man kann diese Ecke des Nationalparkes auf mehreren Wanderwegen erreichen. Einmal über den Winterweg hinauf zum Lusen, wobei man kurz unterhalb des Gipfels nach rechts abzweigt und dem Weg „Grünes Dreieck“ folgt. Ein anderer schöner Weg (Insgesamt ca. 12 Kilometer Wanderstrecke bei einem mittleren Schwierigkeitsgrad) führt vom Parkplatz Sagwassersäge aus am Sagwasser entlang mäßig ansteigend über die Sagwasserklause hinauf zum Weg „Grünes Dreieck“. Auf diesem geht es dann in Richtung Tummelplatz durch einen grandiosen dichten jungen Wald, der wunderschön anzusehen ist. Der Wanderweg ist teilweise so schmal, dass man hintereinander laufen muss. Die zahllosen jungen Fichten des Bergwaldes haben in den Jahren eine stattliche Größe erreicht. Es gelang uns nicht, Stellen wiederzufinden, die wir im Jahr 2005 gefilmt haben, um aktuelle Vergleichsaufnahmen zu machen.

Der Tummelplatz ist eine alte Hochweide

Der Weg durch den neuen wilden Wald bis hin zum Tummelplatz ist ein einziger Genuss. Der Tummelplatz ist übrigens eine alte Hochweide. Die große Holzhütte dort ist nicht bewirtschaftet. Ganz in der Nähe liegt übrigens der Aussichtspunkt Großalmeyerschloß. Nach einer Brotzeit kann man sich wieder auf den Heimweg machen. Dazu geht man auf dem Weg „Grünes Dreieck“ einige hundert Meter zurück, bis zum Weg „Arnika“. Diesem Weg bergab folgen und nach cirka drei Kilometern erreicht man am Parkplatz Sagwassersäge wieder den Ausgangspunkt der Wanderung.

Zwischen Lusen und Tummelplatz